Die Natur diktiert das Geschehen und erfordert auf der Zielgeraden des Geduld und Durchhaltevermögen vom Charisma Trans Ocean Team.

Zunächst fordern variable N-Winde aufmerksame Steuerleistungen. Vor Einbruch der Dunkelheit Bergen wir den Spi, in der Nacht nimmt der Wind z u, es folgen Reffmanöver. Am Morgen passieren wir dicht bei einen Wal, der rechtzeitig vor uns abtaucht...

Elmo: Die Nacht war wieder abwechslungsreich. Es begann mit einer Flautenzone, dann Amwindkurs, denn der Wind kam jetzt von vorne NO. Das lief dann auch gut an, unter Vollzeug mit 4, 5, 6 und dann 7 kn Richtung Dunkelheit. Es war neblig, kalt und regnete leicht. Es folgte Reff 1, bald danach Reff 2, Genua etwas einrollen. Wir konnten eine ganze Weile den direkten Weg Richtung Ziel halten. Dann drehte der Wind aber - wie vorhergesagt - rechts, sodass wir unseren Kurs entsprechend dem Wind nach Osten anpassen mussten. Am Morgen Entschluss, auf den anderen Bug zu wenden, da der Ablagewinkel hier geringer war - also mehr nördlich.

Vor dem aufkommenden frischen Wind wird es Zeit für den Vorsegelwechsel. Wir bergen die Genua II, legen das 73 qm Tuch auf dem Vorschiff zusammen und heißen die 35 qm umfassende Genua III auf.

Elmo: Motorstart, im Leerlauf (die Benutzung des Motors zum Vortrieb ist verboten) und wir stellten fest, dass kein Kühlwasser kam! Die Analyse ergab, dass möglicherweise der Impeller beschädigt ist. Es bestätigte sich: Der Impeller hatte keinen einzigen Zahn mehr. Gerd, gestern noch Bäcker, heute Motormechaniker, wechselte den Impeller bei heftig schwankendem Schiff... und alles wieder ok.

Das Tief liegt im Kern westlich von uns und bringt uns den gesamten Tag Am-Wind-Kurse. Da wir rechts der Zugbahn rechts drehende Winde erwarten, ziehen wir einen langen Schlag gen NNE und werden mit dem weiteren Verlauf unseren Kurs gen Lizard Point anpassen können. In diese Aussichten investieren wir, bis wir sie zu unseren Gunsten nutzen können...